Aufgrund einer seit mehreren Wochen verschleppten eitrigen Angina und der bislang wirkungslosen Antibiotikatherapie musste ich gestern erneut zu meiner Hausärztin und neben Abstrichen auch noch eine Blutabnahme über mich ergehen lassen.
Ich bin da ja ein bißchen gebeutelt und sah schon kommen, was kommen musste, als die Sprechstundenhilfe staute und nach kurzem Tasten fragte, ob ich mit der Problematik vertraut sei.
"Frau Hevianna, Sie haben ja wirklich ganz schlechte Venen. Da mag ich gar nicht rein stechen. Ich hole mal lieber die Frau Doktor".
Ich hielt das jedoch nicht zwingend für die beste Idee, da die Sprechstundenhilfen ja doch meist mehr Erfahrung haben, als die Ärzte, die schon seit Jahren aus dem Krankenhaus-Blutabnehm-Alltag heraus sind.
Das bekannte Spiel folgt, Sprechstundenhilfe und Ärztin wechseln sich ab: Wärme, stauen, auf die Vene klopfen und mutig stechen. Fehlversuch-mal wieder.
Ach, ich weiß warum ich es so hasse und selber ein Problem damit habe, Blut bei anderen abzunehmen...
Nach dem 5. Stechversuch dann endlich ein Lichtblick auf dem Handrücken. Jetzt nur noch den nötigen Milliliter zusammen kriegen.
"Das sieht ja richtig schlecht aus, das wird ein dicker, blauer Fleck", grummelt die Ärztin.
Aber immerhin reicht es aus und ich verlasse die Praxis mit 6 Pflastern, ganz viel Angstschweiß und einem gelben, ziemlich ungeliebten Zettel.
Ich nehme mir vor Punkt 1 der ungelernten Dinge in Angriff zu nehmen! Wirklich! Ganz sicher!
Ähm... bald.
Retten wir die Welt?
vor 3 Jahren
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