Freitag, 9. April 2010

Résumé Pflegestation

Es ist geschafft, die ganze operative Pflege meiner Ausbildung liegt nun hinter mir und es ist an der Zeit ein Fazit zu ziehen.

Was ich nicht gelernt habe:

1. Blut abnehmen (Meine eigene Schuld, ich hätte wohl Gelegenheiten gehabt mit der Famulantin mitzugehen und zu üben)
2. Die Haare eines bettlägerigen Patienten zu waschen, ohne dabei eine mittelmäßige Überschwemmung zu veranstalten (Es gibt spezielle Becken, deren Benutzung mir mehrfach gezeigt wurde- Hevianna aber schaffte es mindestens das Bett zu fluten und feierte sich, wenn dabei der Boden trocken blieb. Trockenshampoo ist das Stichwort, wie zu erwarten aber zu teuer und das Pflegepersonal kann diese Aufgabe ja ach so gut an Pflegehelfer, Schüler und Praktikanten weitergeben)
3. Auf Mundatmung umzustellen, wenn etwas unangenehm riecht. Ich habe dann immer das Gefühl, den Geruch zu verschlucken- Und Luft anhalten wird auf Dauer auch ziemlich unangenehm...
4. Meine Gesichtszüge zu kontrollieren, als Patient GegenüberverstrahltundaufC2Entzug mir freudestrahlend mitteilte, er habe nun endlich sein großes Geschäft auf dem Toilettenstuhl verrichtet. Leider war eben dieser Stuhl ohne den dazu gehörigen Eimer und Hevianna musste den Fußboden sauber wienern.
5. Ohne Angst auf den Flur zu treten, wenn es klingelt, aber niemand anderes vom Personal aufsteht. Es kann eigentlich immer nur etwas schlimmes sein. Zum Beispiel: Schwester, ich habe ins Bett gemacht/gekotzt/geblutet. Alternativ: Schwester, ich bin fertig mit meinem Geschäft auf wahlweise Steckbecken/Toilettenstuhl/oder Schutzhose. Aber welch Erleichterung, wenn es nur heißt: Schwester, können Sie mein Kopfteil verstellen/das Fenster aufmachen...
6. Funktionierende Kugelschreiber und/oder eine Pulsuhr in der Kitteltasche zu haben, wenn man sie gerade dringend braucht.

Dies lässt sich wohl noch beliebig erweitern, aber bevor ich ganz deprimiert über dieser Liste hänge, werde ich sie lieber um das Gelernte erweitern, sobald ich Zeit dafür finde.

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